Psychologie und Persönlichkeitspsychologie


Zentrales Forschungsthema der Differentiellen Psychologie und Persönlichkeitspsychologie ist die Beschreibung und Erklärung interindividueller Unterschiede im Verhalten und Erleben. Die Forschungsarbeiten der Arbeitseinheit sind auf unterschiedliche Bereiche gerichtet: der erste Forschungsgegenstand ist die Untersuchung des Fünf-Faktoren-Modells zur Beschreibung von Persönlichkeitsmerkmalen sowie die Adaptation und Konstruktion entsprechender Messverfahren. Der zweite Forschungsschwerpunkt bezieht sich auf die Erforschung von Temperamentsmerkmalen, der Konstruktion und Adaptierung entsprechender Tests. Ein dritter Bereich bezieht sich auf die Überprüfung der Quellen interindividueller Differenzen und der genetischen Determination von Persönlichkeits-, Intelligenz- und Temperamentsunterschieden in verhaltensgenetischen Designs. Die Arbeitseinheit hat eine Forschungskooperation mit den Universitäten Groningen, Warschau und Lublin sowie mit dem Institute of Psychiatry in London. Des Weiteren besteht eine Kooperation mit den National Institutes of Health (Baltimore, USA).

Biologische Grundlagen interindividueller Differenzen kognitiver Funktionen


Kognitive Fähigkeiten und hier vor allem die Intelligenz, sind die wohl am stärksten erblichen psychologischen Phänotypen. Die Identifikation von genetischen Markern kognitiver Fähigkeiten gehört zu einem der Hauptschwerpunkte unserer Abteilung. Die molekularbiologischen Grundlagen erlauben gleichzeitig Rückschlüsse auf die biochemischen Stoffwechselvorgänge im Gehirn, die interindividuelle Differenzen in Bezug auf kognitive Funktionen ausmachen. Neben globalen kognitiven Funktionen wie etwa Intelligenz oder Kreativität werden vor allem Endophänotypen kognitiver Funktionen, wie etwa Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Konzentration, Reaktionszeiten, Interferenzeffekte, untersucht.